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Im Branchenvergleich hat die chemisch-pharmazeutische Industrie die höchste Innovationsorientierung. 63 % aller Chemie- und Pharmaunternehmen forschen, in der Industrie insgesamt sind es dem VCI zufolge nur 28 %. Die exponentiell gestiegene Rechnerleistung, so der Verband weiter, beschleunige die Forschung an neuen Chemikalien enorm. So könne die aktuelle Hardware eine erheblich größere Variantenvielfalt für chemische Reaktionen und Produktformulierungen berechnen als noch vor fünf Jahren.

Gleichzeitig fordert der Verband mehr staatliche Unterstützung, denn im internationalen Vergleich liege Deutschland hier nur auf Rang 7. Neben einer direkten steuerlichen Förderung spricht sich Thomas Wessel, Vorsitzender des Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung im VCI, auch für eine bessere Unterstützung privater Wagniskapitalgeber für Startups aus. Seiner Auffassung nach sollten steuerliche Verlustvorträge zeitlich und in der Höhe unbeschränkt erhalten bleiben.

Mehr staatliche Unterstützung bei Forschung und Entwicklung erhoffen sich auch die Maschinenbauer in Deutschland, die für diese Bereiche in diesem Jahr immerhin 5,6 Milliarden Euro ausgeben werden. Vor allem größere Mittelständler stünden vor einer Förderlücke, während kleine Startups und große Industrieunternehmen derzeit bessere Chancen auf eine öffentliche Förderung ihrer Projekte hätten, heißt es beim Branchenverband VDMA.