Audi baut in Ungarn Elektromotoren
Das Unternehmen selbst spricht von einer „neuen Ära“: Audi hat in Győr im Nordwesten Ungarns mit der Serienfertigung von Elektroantrieben begonnen. Auch das Produktionskonzept ist neu: Die Beschäftigten arbeiten modular in Fertigungsinseln.
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Seit mehr als 25 Jahren produziert der bayerische Autobauer Audi bereits in Ungarn, allein 2017 liefen dort rund 1,9 Millionen Motoren vom Band. In dem neuen Fachbereich stellen nun rund 100 Mitarbeiter Elektromotoren her. Sie kommen im ersten rein elektrischen Audi-Modell e-tron zum Einsatz, der künftig im Werk in Brüssel gebaut wird.
Neue Wege beschreitet Audi auch bei der Fertigung der E-Motoren. Die entsprechenden Anlagen, Roboter und Messstationen sind nicht mehr linear gekoppelt, wenngleich sie sich auf festen Positionen befinden. Die Nutzung von sogenannten Fertigungsinseln ermöglicht eine vordefinierte Reihenfolge in der Montage, bietet aber gleichzeitig mehr Spielraum im Produktionsprozess, heißt es bei Audi Hungaria.
Der Startschuss zur Serienproduktion bei Audi kann als weiteres Indiz dafür gewertet werden, dass sich der Elektro-Antrieb immer stärker gegen die Brennstoffzelle durchsetzt. Letztere hätten kaum mehr eine Chance, berichtet die „ Süddeutsche Zeitung ", da die Entwicklung von Akkus und Ladeinfrastruktur bei den E-Motoren rasant voranschreite. Die Brennstoffzelle sei „ein Milliardengrab“ für die Autohersteller.
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