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Exoskelette sind mechanische Apparaturen, die Arbeiter bei gleichförmigen Bewegungen unterstützen. In den Exoskeletten wird Mechanik und Robotik verbaut, um die Beanspruchung von Muskeln und Knochen beispielsweise beim Überkopfarbeiten oder beim Heben von Lasten zu mindern. Viele Unternehmen hoffen, den hohen Krankenständen, die durch Muskel-Skelett-Erkrankungen verursacht werden, damit entgegenwirken zu können. Im Volkswagen-Werk in Bratislava kommen derzeit drei verschiedene Exoskelette zum Einsatz. Der deutsche Medizintechnikhersteller Ottobock liefert das Exoskelett Paexo für Überkopfarbeiten. Es wird wie ein Rucksack getragen und leitet das Gewicht der erhobenen Arme mittels einer mechanischen Seilzugtechnik auf die Hüfte ab. Für Arbeiten in der Hocke wird ein Modell mit Namen Noonee eingesetzt. Ein tragbarer Roboter namens Laevo unterstützt das Heben von Lasten.

Solche „Wearable Robotics“ setzen auch weitere Autobauer wie Audi, BMW und Ford ein. Pflegeeinrichtungen experimentieren bereits mit ähnlichen Systemen, ebenso Logistikunternehmen wie die Deutsche Post. Allerdings sind Experten wie der Sportmediziner Benjamin Steinhilber von der Universität Tübingen noch skeptisch. Niemand wisse derzeit genau, welche Nachteile beim Dauereinsatz solcher Hilfsmittel zu erwarten seien, zitiert ihn die Technology Review von Heise . So könnte das Eigengewicht der Systeme zu neuen Belastungen führen.