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Dabei würde sich eine solche Strategie laut einer neuen Studie von Bain & Company gleich in mehrfacher Hinsicht auszahlen. Digitale Vorreiter wüchsen um rund 50 % schneller als die Konkurrenz und seien um bis zu 30 % profitabler. Darüber hinaus sänken die Kosten der IT in digitalisierten Unternehmen um durchschnittlich 20 %. Konkret rät Bain-Partner Dr. Jörg Gramm der Industrie, 2 bis 5 % ihres Umsatzes in die Digitalisierung zu investieren. Der Beratungsfirma zufolge sind bei der digitalen Transformation vier Maßnahmen unverzichtbar: interne Wertschöpfungsprozesse, die Neugestaltung der Kundeninteraktionsprozesse und -schnittstellen, die Erweiterung des Produkt- und Serviceangebots durch datenbasierte Anwendungen und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

All das nutzt laut Bain & Company aber wenig, wenn der Wandel nicht konsequent und von der gesamten Führungsriege vorangetrieben wird: „Vielerorts wird immer noch versucht, digitale Innovationen mit klassischen Konzernmethoden zum Erfolg zu führen“, gibt Bain-Partner Michael Schertler zu bedenken.

Dass die deutsche Industrie bei der Digitalisierung Nachholbedarf hat, liege auch daran, dass Fachleute rar sind, schreibt das „ Handelsblatt ". Die Chance, beispielsweise Experten für künstlichen Intelligenz zu finden, sei zumindest zu bezahlbaren Gehältern im Moment praktisch gleich null. Kurz- und mittelfristig bleibe der digitale Arbeitsmarkt leer. Daher müssten die Unternehmen ihre eigenen Mitarbeiter weiterbilden.