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Das berichtet eine aktuelle Studie des Branchenverbands VDMA . Der Grund dafür liegt laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Zusammenspiel mehrerer Faktoren. So verspreche die Digitalisierung mittel- bis langfristig zwar Produktivitätsgewinne, derzeit aber schlügen die Anfangsinvestitionen zu Buche. Des Weiteren trage die zunehmend internationale Ausrichtung der Branche statistisch zu einem Produktivitätsrückgang bei: Während im Ausland erwirtschaftete Gewinne nicht in die Produktivität am heimischen Standort einfließen, werden die dafür notwendigen Ausgaben im Inland, etwa für Forschung und Entwicklung, in der Statistik sehr wohl berücksichtigt. Als weitere Gründe werden der steigende Dienstleistungsanteil und die schwierige Erfassung der Preisentwicklung im Maschinenbau genannt. Um die Produktivität wieder anzukurbeln, sollten Unternehmen der Studie zufolge gezielte strategische Investitionen in Technologien und neue Geschäftsmodelle tätigen. Gleichzeitig sei die Politik gefordert, eine gute Infrastruktur und flächendeckenden Zugang zu schnellem Internet zu gewährleisten.

Die Entwicklung ist schon länger absehbar. So trug bereits 2016 eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln den Titel „Produktivität in Gefahr“. Den Autoren zufolge stieg schon damals die Beschäftigung schneller als die Produktion, weil diese aufwendiger geworden war, die Digitalisierung mehr Mitarbeiter erforderte und die Betriebe zudem Personal ohne konkreten Bedarf einstellten, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen.