Der Supermagnet kommt aus dem 3D-Drucker
Einer österreichisch-deutschen Wissenschaftlergruppe ist es gelungen, Neodym-Eisen-Bor-Magnete mit einem 3D-Drucker herzustellen. Das Verfahren bringt technische Vorteile bei der Fertigung.
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In einem Artikel in der Zeitschrift „Materials“ berichten die Forschenden der TU Graz, der Universitäten Wien und Erlangen-Nürnberg und der Grazer Joanneum Research Forschungsgesellschaft von ihren Erfahrungen beim 3D-Laserdruck von Neodym-Eisen-Bor-Magneten (NdFeB). Solche Supermagnete werden bisher üblicherweise durch Sintern oder im Spritzguss hergestellt. Der Vorteil der additiven Fertigung auf Laserbasis liegt laut den Forschern in einer hohen relativen Dichte der Magnete und in der Kontrolle der Mikrostruktur. Neodym-Eisen-Bor-Magnete kommen beispielsweise bei Lautsprechern und Kopfhörern, Gleichstrommotoren in Akkuwerkzeugen, in Linearmotoren für Festplatten zur Steuerung der Schreib-/Leseköpfe oder in den elektrischen Generatoren von Windkraftanlagen zum Einsatz.
Der Abbau von Neodym, das zu den Seltenen Erden gehört, führt zu Belastungen für die Umwelt. Die Wissenschaftler der TU Graz arbeiten daher nun verstärkt am 3D-Druck von eisen- und kobaltbasierten Magneten (Fe-Co-Magnete).
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