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Für Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verzeichnet der Landesverband Ost eine mehrheitliche Auslastung von mindestens 90 %, auch die derzeitige wirtschaftliche Situation stufen 91 % der Betriebe als sehr gut oder gut ein – und das nach ohnedies starken Wachstumsjahren. „Dass sich diese Dynamik nun so nachdrücklich fortsetzt, hatten wir aufgrund der wachsenden Handelshemmnisse nicht erwartet“, kommentiert Reinhard Pätz , Geschäftsführer des VDMA Ost mit Blick auf den US-Handelsstreit.

Erwartbar war dagegen der Wermutstropfen: Die ostdeutschen Maschinenbauer tun sich zunehmend schwer damit, qualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren. 38 % der Betriebe haben zwar vor, neue Mitarbeiter einzustellen, aber vier von fünf Firmen melden Schwierigkeiten bei der Besetzung von offenen Stellen. Demgegenüber kann der deutsche Südwesten laut Konjunkturumfrage mit einer überdurchschnittlich hohen Steigerungsrate beim Mitarbeiteraufbau punkten: 3,2 % im Jahr 2017 auf insgesamt mehr als 318.000 Beschäftigte im baden-württembergischen Maschinenbau. Dass dies in Zeiten eines eklatanten Fachkräftemangels möglich ist, beweist einiges für die Attraktivität des Standorts BW. Demgegenüber fühlt sich der Osten auch „aufgrund einer vergleichsweise unattraktiven Infrastruktur benachteiligt“. Andererseits schätzt der Südwesten die Auftragslage vorsichtiger ein; dort sind es „nur“ 77 %, die sie als sehr gut oder gut bezeichnen.