Deutsche Intralogistikbranche wächst erneut
Die deutschen Intralogistikanbieter beenden das Jahr 2019 mit einem geschätzten Produktionsvolumen von 24,7 Milliarden Euro und damit mit einem Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Angesichts der globalen Unsicherheiten und Konjunkturschwankungen unterstreicht der gute Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres die nach wie vor stabilen Megatrends, insbesondere von E-Commerce und der Globalisierung von Lieferketten. Bereits 2018 hatten die Hersteller ein starkes Wachstum verzeichnet, das sich bis weit in das Jahr 2019 hinein fortgesetzt hat. „Der Auftragseingang hat in den vergangenen Monaten in Teilbereichen unserer Branche an Dynamik verloren. Deshalb gehen wir für die Gesamtbranche nach den sehr starken Vorjahren für das laufende Jahr von einem leichten Produktionsrückgang von minus 1 Prozent aus. Wichtig ist jedoch: Die mittel- und langfristigen Wachstumstreiber unserer Branche sind und bleiben intakt“, betont Gordon Riske, Vorsitzender des Vorstands der KION GROUP AG und Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik.
Deutsche Intralogistikexporte
Die Lösungen der deutschen Fördertechnik- und Intralogistikhersteller sind weltweit stark gefragt. Im zurückliegenden Jahr 2019 steigerten die deutschen Hersteller ihre Ausfuhren um 5 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro. Wichtigster Handelspartner bleiben die USA mit einem Exportvolumen von knapp 1,7 Milliarden Euro. Es folgen Frankreich mit 1,5 Milliarden Euro und die Niederlande mit 819 Millionen Euro. Nach wie vor bleibt der europäische Binnenmarkt wichtigster Abnehmer für deutsche Fördertechnik- und Intralogistiklösungen. Das Ausfuhrvolumen ins europäische Ausland betrug 2019 10,5 Milliarden Euro und damit 4 Prozent mehr als 2018.
Ausblick
Die deutschen Fördertechnik- und Intralogistikanbieter konzentrieren sich auf die Entwicklung von Industrie 4.0 Lösungen, die ihren Kunden wesentliche Wettbewerbsvorteile verschaffen. Die Vernetzung von intralogistischen Systemen untereinander, aber auch mit anderen Systemen steht dabei im Fokus. Gelingen kann dies beispielsweise über den offenen Kommunikationsstandard OPC UA, für den der VDMA und seine Mitgliedsunternehmen die Grammatik – sogenannte Companion Specifications – entwickeln. Auch der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik ist mit seinen Mitgliedern in diesem Bereich aktiv. Diese Technologieführerschaft sichert auch in politisch und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten die Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller.
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