Deutschland investiert wenig in KI-Startups
In den letzten zehn Jahren erhielten die Startups, die sich mit künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen, hierzulande 1,2 Mrd. Euro an Investitionen – im Vergleich zu anderen Ländern eine kleine Summe.
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Die Zahl der KI-Startups in Deutschland steigt. Laut der Initiative der AppliedAI gibt es derzeit 214 Neugründungen, die künstliche Intelligenz in ihren Dienstleistungen oder Produkten verwenden. Die meisten von ihnen sitzen laut der Startup Landscape 2019 in Berlin und München. Allerdings, so heißt es bei AppliedAI weiter, hätten die deutschen KI-Startups in den letzten zehn Jahren von Investoren nur rund 1,2 Mrd. Euro erhalten. Zum Vergleich: In China bekam allein das Unternehmen SenseTime , das sich mit Gesichts- und Bilderkennungssoftware beschäftigt, seit dem Jahr 2017 mehr als 2,2 Mrd. Euro. Unterschiede zeigen sich auch in der Anzahl der Mitarbeiter: SenseTime habe rund 2.000 Beschäftigte, in Deutschland hingegen gebe es lediglich 9 KI Startups mit mehr als 100 Mitarbeitern, so Andreas Liebl, Managing Director von appliedAI, gegenüber dem „Handelsblatt“ .
Noch im November 2018 hatte die Bundesregierung eine Milliardenförderung für Startups und Forschungseinrichtungen zugesichert. Im März dieses Jahres wurde allerdings bekannt , dass die Summe deutlich geringer ausfällt. Die politischen Rahmenbedingungen müssten Liebl zufolge schnellstens geändert werden, etwa mit der Vergabe öffentlicher Aufträge an Startups oder der Förderung von Investitionen während der Wachstumsphase.
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