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Die Strategieberatung Oliver Wyman spricht von einem „fundamentalen Wandel in neuer Dimension“. Gemeinsam mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) kommt sie zu dem Schluss, dass sich die Wertschöpfung erheblich zugunsten der Schwellenländer verschieben wird. Bald schon verdränge China Europa von der Spitzenposition in der Produktion. Darüber hinaus werde Chinas Anteil am Premiumsegment bis zum Jahr 2030 von 13 % auf 20 % steigen. Mehr noch als die Hersteller sehen die Autoren die Zulieferer in der Pflicht, sich neu auszurichten. Viele Unternehmen hätten bereits damit angefangen, etwa durch ein schnelleres Launch-Management, Wachstums- und Investitionsfinanzierungen sowie die Gewinnung neuer Talente.

Die Berater von PwC und das Center of Automotive Management (CAM) richten ihren Blick verstärkt auf die Innovationstätigkeit der Branche. Zwar kam 2017 jede dritte relevante Neuerung in der globalen Autoindustrie von VW, Daimler oder BMW. Aber auch hier haben die Chinesen aufgeholt und liegen nun mit 18 % auf dem zweiten Rang. Diesbezüglich ist von einer neuen Phase ihrer Entwicklung die Rede: Chinesische Konzerne fingen an, nicht mehr westlichen Herstellern nachzueifern, sondern sie offen mit eigenen Innovationen herauszufordern. Insgesamt fielen 27 % aller Innovationen in den Bereich der Sicherheits- und Fahrerassistenz-Systeme, während jede fünfte Innovation den Motorenbereich betraf. Der Kundennutzen definiere sich immer stärker über den Komfort beziehungsweise das Nutzererlebnis, während Grundbedürfnisse wie Fahrleistung oder Vielseitigkeit heutzutage weitgehend befriedigt seien.