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Der Neubau, der als eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte im Hamburger Hafen gilt, ersetzt die alte Rethe-Hubbrücke aus dem Jahr 1934. Die Konstruktion für Autos wurde bereits 2016 freigegeben (ursprünglich war die Fertigstellung für 2011 anvisiert), doch wegen Problemen mit dem Schienenscharnier verzögerte sich der Start des Bahnverkehrs wiederholt. Dass zugleich die Kosten von veranschlagten 95 Millionen Euro auf 175 Millionen Euro gestiegen sind, hat dem Bauprojekt unter anderem heftige Kritik des Landesrechnungshofs eingebracht.

Durch die konsequente Trennung von Fahrzeug- und Bahnverkehr – jede der Brücken wiegt rund 2800 t – entfallen für Pkw und Lkw künftig lange Wartezeiten. Und neben den landseitigen Verkehren wird nach dem Rückbau der alten Hubbrücke auch der Schiffsverkehr durch die neue Brücke deutlich entlastet: Statt bisher 44 m beträgt die Fahrwasserbreite künftig 64 m, die Höhenbeschränkung für die Schifffahrt entfällt. Durch die Trennung von Straße und Bahn werden beide Verkehrsträger zukünftig einander nicht mehr behindern, und somit werden spürbar weniger Staus auf den Straßen im Hafen erwartet.