Die Industrie braucht einen Klima-Masterplan
Die energieintensive Grundstoffindustrie steuert auf ein Investitionsdilemma zu: In den Maschinenparks stehen zahlreiche Neuanschaffungen an, doch beim Umstieg auf CO2-neutrale Alternativen mangelt es an der politischen Weichenstellung.
Teilen
Nach Ansicht des Thinktanks Agora Energiewende und des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie drohen die Chemie-, die Stahl- und die Zementindustrie auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion in einer Sackgasse zu landen. In einer aktuellen Studie fordern die Institute die Politik dazu auf, ein Sofortprogramm für mehr Investitionssicherheit auf die Beine zu stellen, um das angestrebte Ziel einer CO2-neutralen Produktion bis 2050 zu erreichen. Die Grundstoffindustrie zeichnet gegenwärtig für ein Fünftel des deutschlandweiten Ausstoßes von Treibhausgasen verantwortlich.
Nach Ansicht von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal-Instituts, ist die Gelegenheit günstig, denn viele Fertigungsanlagen seien am Ende ihres Lebenszyklus angelangt: „Zwischen 2020 und 2030 steht in der Industrie eine große Reinvestitionsphase an – dies ist eine große Chance für den Klimaschutz.“ Es bedürfe jedoch eines Masterplans, also einer Weichenstellung und Förderung durch die Politik, um den Umstieg auf CO2-neutrale und energieeffiziente Maschinen zu beschleunigen.
Aussteller zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren