Die Öko-Wärmepumpe setzt günstiges Propangas ein
Wärmepumpen gelten als die Heiztechnologie der Zukunft. Derzeit werden allerdings überwiegend Kältemittel mit umweltschädlichen Treibhausgasen genutzt. Forscher zeigen nun eine umweltfreundliche Alternative auf.
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Das Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme (ISE) hat den Prototyp einer umweltfreundlichen Wärmepumpe vorgestellt. Als Kältemittel wird dabei das Gas Propan eingesetzt, dessen Treibhauspotenzial rund 500-mal kleiner als das herkömmlicher Kältemittel und damit sehr gering ist. Zudem benötigt die vorgestellte Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 150 Gramm nur rund ein Viertel der Kältemittelmenge marktüblicher Systeme, und zwar bei gleicher Leistung. Eine solche Wärmepumpe lässt sich laut den Entwicklern ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen in Innenräumen aufstellen und erreicht dann eine Heizleistung von rund 8 KW. Pro Kilowatt benötigt sie nur rund 20 gr Propan. Der Prototyp wurde mit marktüblichen Komponenten gefertigt. Wärmepumpen mit dem alternativen Kältemittel Propan sind umweltfreundlich, haben eine hohe Leistungsausbeute, zudem ist das Gas weltweit günstig verfügbar.
Die Suche nach neuen Kältemitteln tut not, denn ab 1. Januar 2020 gelten in der Europäischen Union erste Verwendungsverbote. Die EU-Verordnung 517/2014 , auch F-Gase Verordnung genannt, fordert eine stetige Reduktion klimaschädlicher Kältemittel. Deren Emissionen sollen bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum Basisjahr 1990 um 70 % reduziert werden.
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