Die Plattformarbeit legt stetig zu
Die Plattformwirtschaft ist nur ein sehr kleines Segment des Arbeitsmarkts in Deutschland, wächst aber kontinuierlich. Ihrem schlechten Ruf zum Trotz könnte sie neue Chancen eröffnen, heißt es in einer Studie des Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA).
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Auffällig ist dem Bericht zufolge die Diskrepanz zwischen der medialen und politischen Aufmerksamkeit für das Crowdworking und der tatsächliche Verbreitung dieser Arbeitsform. Online-Arbeitsaufträge würden bisher nämlich nur von 1 bis 4 % aller Erwerbstätigen ausgeführt, hauptsächlich von Jüngeren. Oftmals nutzten sie Crowdworking als Übergang zwischen Bildungsabschluss und Berufseinstieg. Kritiker bemängeln an der Plattformarbeit unter anderem prekäre Beschäftigung, Lohndumping und mangelnde soziale Absicherung. Doch es gebe auch positive Seiten , so das IZA in seiner Analyse, etwa der Wunsch von Beschäftigten nach digitalen Arbeitsformen, die ortsunabhängig sind. „Ein zunehmender Fachkräftemangel könnte zudem dafür sorgen, dass sich die unternehmerische Nachfrage nach plattformbasierten Zugriffen auf qualifizierte Crowdworker verstärkt“, heißt es beim IZA weiter.
Die Industrie hat aber nicht nur den Arbeitsmarkt im Blick. Zwar kann Crowdworking auch hier mitunter sinnvoll sein, zumal viele Branchen bereits über Personalmangel klagen. Aufgrund des oft nötigen spezifischen Know-hows dürften dem in der Praxis aber häufig Grenzen gesetzt sein. Mehr Erfolg versprechen digitale Plattformen, mit denen Transaktionskosten verringert oder neue Geschäftsmodelle eingeführt werden. Mehr Informationen dazu liefert die Studie „Plattformökonomie im Maschinenbau“ , die der Branchenverband VDMA, die Beratungsfirma Roland Berger und die Deutsche Messe zur letztjährigen HANNOVERMESSE veröffentlicht haben.
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