Die Zustimmung zur Energiewende schwindet
Die Akzeptanz in der Wirtschaft für die Energiewende geht zurück. Besonders kritisch zeigt sich die Industrie, wie eine Befragung von mehr als 2.000 Unternehmen durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zeigt.
30. Okt. 2018 David SchahinianTeilen
Über alle Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen hinweg sehen die Unternehmen in Deutschland derzeit mehr Risiken als Chancen in der Energiewende . Damit hat sich ihre Bewertung erstmals seit 2014 gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. 38 % der befragten Industrieunternehmen bewerten die Energiewende negativ, lediglich 17 % geben an, von ihr profitieren zu können. Als Gründe werden unter anderem gestiegene Öl- und Gaspreise sowie Unsicherheiten bezüglich des Smart-Meter-Rollouts und des Rechtsrahmens für Speicher und Elektromobilität genannt.
Indes steigt der Anteil der Unternehmen mit eigenen Energieversorgungsanlagen, so ein weiteres Ergebnis der Erhebung. 43 % sind hier bereits aktiv. Weitere 5 % haben bereits Stromspeicher, 13 % planen die Anschaffung. Aus den Antworten der Unternehmen kristallisieren sich drei Forderungen heraus: Die Stromkosten müssten gesenkt, die Energiewende koordiniert und der Netzausbau beschleunigt werden.
In seinem sechsten Monitoring-Bericht zur Energiewende formuliert das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) ähnliche Ziele: Neben einem schnelleren Netzausbau werden hier noch eine bessere Synchronisierung von erneuerbaren Energien und Stromnetzkapazitäten sowie die Modernisierung und Optimierung der Bestandsnetze genannt.
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