Ein digitales Logbuch optimiert die Kartoffelernte
Demnächst gilt: Die digitalsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln. Dazu haben Wirtschaftsinformatiker der Universität des Saarlandes ein Big-Data-Verfahren entwickelt, das die Abläufe optimiert, von der Ernte bis zu den gesalzenen Chips.
19. Apr. 2018 Eduard HeilmayrTeilen
Für die Kartoffel ist die Ernte schon eine harte Sache. Heutige Vollernter befördern sie über Rüttelbänder, zwischen Steinen und werfen sie auf Förderbänder. Die Folge: Druckstellen und blaue Flecken – und entsprechend viel Ausschuss. „Wenn der Landwirt weiß, dass die Kartoffeln zu viele Schläge einstecken, kann er reagieren. Er kann etwa die Geschwindigkeit der Erntemaschine anpassen oder mehr Erde mit aufs Förderband nehmen“, erklärt
Das Forscherteam mit dem Schwerpunkt
Die Wirtschaftsinformatiker legen dazu eine „digitale Verwaltungsschale“ an, eine Art Logbuch, das möglichst viele Informationen über die Kartoffel-Charge enthält. Um beispielsweise festzustellen, wie viele Schläge die Knollen bei der Ernte abbekommen, setzen die Forscher eine künstliche, mit Sensor ausgestattete nPotato ein. „Um physische und virtuelle Gegenstände zu vernetzen, die Stöße zu klassifizieren und Schlussfolgerungen zu ziehen, kombinieren wir Methoden des maschinellen Lernens, sogenannte Deep-Learning-Verfahren, mit Informations- und Kommunikationstechnologien“, erklärt Sabine Janzen. Gezeigt wird die digitale Kartoffelernte in Hannover am
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