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Die Industrie 4.0 setzt hohe Ziele für Anlagenbetreiber. Vernetze herstellerübergreifende Systeme gewinnen immer mehr an Bedeutung. Eine neue IT entwickelt sich: Offene Schnittstellen ermöglichen eine umfassende Datenanalyse. Doch dazu müssen Maschinen- und Anlagenbauer zunächst den Bestand ihrer Software-Systeme zur Energiedatenauswertung modernisieren.

Wie erhalten Anlagenbetreiber konkrete Angaben zu ihren Energiedaten?

Den Grundstein für eine effiziente Energieverteilung legt eine detaillierte Energiedatenerfassung und -analyse. Das erfordert den Einsatz von smarten Messgeräten . In der Regel muss dafür alte Messtechnik durch moderne und zertifizierte (z.B. nach ISO 50001) Multifunktionsmessgeräte ersetzt werden. Die Ergebnisse der Messungen geben Aufschluss darüber, wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Ein digitales Messgerät ist dazu in der Lage, Messdaten über das Web zu übermitteln.

Egal ob KMU oder Großunternehmen: Gibt es eine konkrete Datenbasis, kann eine energetische Prozessanalyse durchgeführt werden. Zur Visualisierung der Datenauswertung gibt es bereits verschiedene Software-Lösungen. Damit lassen sich Leistungsspitzen und wiederkehrende Ereignisse schnell identifizieren. Außerdem werden konkrete Datenangaben zu Energiekosten, effektiven Produktionszeiten, Kosten für Stillstände und natürlich Verursacher hoher Energieaufkommen automatisch in ein Energiedaten-Portal übertragen. Auf Grundlage dieser Daten lassen sich dann weitere Schritte einleiten.

Welche Vorteile bringen zertifizierte Messsysteme?

Neben der Einsparung von Energiekosten gibt es noch einen weiteren Vorteil für industrielle Betriebe, die Messtechnologie nach TÜV-Standard nutzen: staatliche Förderungen. Der Gesetzgeber bietet gezielte Fördermöglichkeiten für Unternehmen, die sich aktiv für die Senkung ihres Energieverbrauchs engagieren. Anspruch auf finanzielle Unterstützung haben alle Betriebe, die Software für Energiemanagementsysteme installieren, neue Messtechnik erwerben oder bestehende Systeme zertifizieren lassen.

Wie kann überschüssige Energie ins Stromnetz eingespeist werden?

Der Wunsch aller Anlagenbetreiber: höhere Effizienz und damit erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten. Hier sollen intelligente Stromnetze (Smart Grids) helfen. Strom wird dabei aus dezentralen Quellen wie Wind und Sonne gewonnen. Diese "sauberen" Energielieferanten weisen jedoch häufig Schwankungen auf – Smart Grids erkennen, wann mehr Strom erzeugt als verbraucht wird und speisen die überschüssige Energie automatisch ins öffentliche Stromnetz ein. Damit werden industrielle Anlagen zum Prosumer: Energie wird verbraucht und gleichzeitig erzeugt.

Intelligente Messgeräte in der Industrie 4.0

Smartes Energiemanagement ist ein Muss für jeden Anlagenbetreiber, der sich in Richtung Industrie 4.0 orientiert. Moderne Messgeräte ermöglichen eine datenbasierte Analyse des Energieverbrauchs – damit Unternehmer wissen, wo Einsparungspotenzial besteht und entsprechend reagieren können. Mit der zunehmenden Verbreitung intelligenter Stromnetze lassen sich zudem Energieschwankungen effizient ausgleichen.

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