Iberdrola weltweit führend bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff
Als treibende Kraft bei der Umsetzung der Energiewende ebnet Iberdrola mit mehr als 60 Projekten in acht Ländern (u. a. Spanien, Vereinigtes Königreich, Brasilien und USA) den Weg für grünen Wasserstoff, mit dem die erforderliche Dekarbonisierung verwirklicht werden soll.
27. Mai 2022Teilen
Elektrifizierung ist ein wesentlicher Schritt, um die Klimaziele erreichen zu können. Technologisch lässt sich der Energiebedarf in Bereichen wie in der Düngemittelindustrie, in Raffinerien, in der Hochtemperaturindustrie oder im Schwertransportsektor allerdings nur schwer durch elektrischen Strom decken. Hier erweist sich die elektrolytische Erzeugung von grünem Wasserstoff unter Einsatz zu 100 % erneuerbarer Energien als klimaneutrale Lösung.
Wie schon vor etwa 20 Jahren bei den erneuerbaren Energien hat sich Iberdrola auch dieser technologischen Herausforderung gestellt und gilt in Sachen Erzeugung und Bereitstellung von grünem Wasserstoff als „First Mover“. Iberdrola setzt sich damit an die Spitze einer erneuerbaren Energierevolution und unterstützt die Industrie bei der Verringerung ihrer Schadstoffemissionen.
Im Rahmen der von Iberdrola bis 2030 geplanten Investitionen in Höhe von 150 Milliarden Euro wird grüner Wasserstoff ein wichtiger Wachstumstreiber sein. Schon jetzt entwickelt Iberdrola eine Reihe von Projekten, mit denen die Dekarbonisierung der Industrie und des Schwerlastverkehrs sowie der Ausbau ihrer Wertschöpfungskette vorangebracht werden kann. Die Gruppe verfügt aktuell über ein Portfolio von Projekten zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, in das bis 2030 Investitionen in Höhe von 9 Milliarden Euro fließen werden, mit dem Ziel 4 GW Elektrolyse-Kapazitäten bereitstellen zu können.
Wichtigste Projekte
Bei Investitionskosten von 150 Millionen Euro wird die Anlage jährlich 48 000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Der in der Anlage erzeugte grüne Wasserstoff wird in der nahegelegenen Ammoniakfabrik der Grupo Fertiberia eingesetzt, die dank dieser Technologie den Erdgasbedarf des Werks um bis zu 10 % senken kann und als erstes europäisches Branchenunternehmen weitreichende Erfahrungen mit der Erzeugung von grünem Ammoniak sammeln wird.
Die Anlage wird andere Schwerlastfuhrparks und Industrien in der Region, die diesen Energieträger einsetzen, mit Wasserstoff versorgen und soll durch ihre Vorreiterfunktion – im Einklang mit den Grundsätzen der EU-Wasserstoffstrategie und der „Hydrogen Roadmap“ des spanischen Umweltministeriums (MITECO) die Schaffung eines grünen Wasserstoff-Hubs in einem der wichtigsten Industriegebiete des Landes fördern.
Ziel des Bündnisses ist die Förderung umfassender nachhaltiger Mobilitätslösungen, von der Bereitstellung geeigneter Fahrzeuge über die Betankungsinfrastruktur bis zu den erforderlichen Einrichtungen zur Herstellung von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien.
Die Kooperation zielt auch darauf ab, die Wertschöpfungskette für Wasserstoff als erneuerbaren Energieträger auszubauen und lokale Unternehmen beim Aufbau eigener technologischer und Produktionskapazitäten zu unterstützen, um den Wandel des Sektors in Spanien voranzutreiben und dessen Durchsetzung auf dem internationalen Markt zu ermöglichen.
Das Projekt wird von der britischen Regierung unterstützt, die aus dem Budget für Energieinnovationen des Ministeriums für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (BEIS) 9,4 Millionen Pfund (mehr als 11 Millionen Euro) für den Bau bereitgestellt hat.
Es wird dazu beitragen, die Emissionen im öffentlichen Nahverkehr zu reduzieren und die Luftqualität im Großraum Glasgow zu verbessern, der bis 2030 das erste emissionsfreie Stadtgebiet im Vereinigten Königreich werden soll. Nach ihrer Fertigstellung wird die Anlage genügend emissionsfreien Wasserstoff erzeugen, um täglich bis zu 550 Busse zwischen Glasgow und Edinburgh betreiben zu können.
Die über 300 km lange Strecke ist für den italienischen Binnenverkehr von strategischer Bedeutung, durchquert die Toskana, Umbrien, das Latium und die Abruzzen und führt dabei über Perugia, Terni, Rieti und L'Aquila. Ihre Elektrifizierung wurde teilweise zurückgebaut und die aktuell genutzten Dieseltriebwagen haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Durch Umstellung auf grünen Wasserstoffantrieb lassen sich die Kosten im Vergleich zu einer herkömmlichen Elektrifizierung drastisch senken. Auf diese Weise profitierten auch Regionen von Innovation und Entwicklung, die unter Landflucht und Deindustrialisierung leiden.
Weitere Initiativen
Dieser Cluster soll bis zu 600 MW Elektrolyse-Kapazitäten umfassen und wird von mehr als 80 Unternehmen unterstützt, darunter Navantia, Electroquimica Onubense, Alsa, Caf, Acotral, Nippon Gases, Inerco, Ariema, Calvera, Clantech, Centro Nacional Del Hidrogeno, H2b2, Intarcon, Keyter und Hiperbaric.
Im Rahmen des Projekts entstehen insgesamt 20 000 direkte und indirekte Arbeitsplätze bei einem Investitionsvolumen von 2,2 Milliarden Euro.
Statements – Millán García-Tola, Director of Green Hydrogen bei Iberdrola:
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