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Gemeinsam mit der European Pallet Association e.V. (EPAL) haben Wissenschaftler des Fraunhofer IML die klassische Europalette zu einem automatisch verfolgbaren und steuerbaren Ladungsträger entwickelt. Die EPAL verfügt mit rund 500 Millionen Paletten allein in Europa über den weltweit größten Palettenpool. Daraus sollen in Zukunft intelligente Logistiknetzwerke werden. Die neuen Paletten kommunizieren mithilfe von NarrowBand IoT der Deutschen Telekom über Smart Devices in einem dezentralen Netzwerk. Prof. Michael ten Hompel , geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, hofft, damit den „wahren Datenschatz der Logistik“ zu heben.

Entwickelt haben die Forscher ihre Lösung im erst kürzlich gegründeten Telekom Open IoT Lab . Die noch junge Funktechnologie Narrowband IoT ist speziell für das Internet der Dinge entwickelt und auf Massennutzung ausgelegt. Lösungen wie die vernetzte Europalette, die auf dieser Technologie basieren, sind deshalb nahezu beliebig skalierbar. Die vergleichbare Kombination, die Ahrma mit BASF entwickelt, arbeitet zwar standardmäßig mit Bluetooth Low Energy, lässt sich aber ebenfalls mit IoT-tauglichen Standards wie LoRa, Sigfox oder LTE-M verwenden.

Vielleicht geben die handfesten Paletten auch dem Mittelstand den überfälligen IoT-Anstoß. Wie eine erst kürzlich durchgeführte Untersuchung von Lisa Harrington gezeigt hat, nutzt bislang nur eine Minderheit der Industrieunternehmen die Vorteile einer digitalisierten Supply Chain in angemessenem Umfang.