Kleine Firmen scheuen die Cyber-Versicherung
Immer mehr deutsche Industrieunternehmen schließen Versicherungen gegen Cyberangriffe ab, um sich vor Schäden durch die digitale Bedrohung zu schützen. Mittlere und vor allem kleine Firmen verzichten jedoch weitgehend darauf.
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Cyber-Sicherheit gewinnt in Zeiten der Industrie 4.0 zunehmend an Bedeutung. Daher mahnte der Technologieverband VDE bereits in der ersten Jahreshälfte mehr Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter an. Ein weiteres Mittel ist eine Absicherung gegen Schäden, die aus Cyber-Attacken resultieren: Laut einer aktuellen Bitkom-Untersuchung haben inzwischen 14 % der Industrieunternehmen eine Versicherung gegen digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl abgeschlossen – 3 % mehr als noch vor zwei Jahren. Weitere 13 % planen die Absicherung, und 30 % beschäftigen sich mit dem Thema.
Allerdings gibt es ein starkes Gefälle je nach Größe der Firma. Von den Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten haben 32 % eine Cyber-Versicherung, von den Mittelständlern immerhin 23 %, aber von den kleinen Firmen nur 10 %. Allerdings sagten lediglich 28 % der versicherten Unternehmen, die von einem Schadensfall betroffen waren, der Abschluss habe sich für sie ausgezahlt – obwohl die Policen in der Regel ein breites Feld möglicher Vorfälle abdecken: Sie tragen nicht nur die Kosten für Reparaturen an IT-Systemen und zur Datenwiederherstellung, sondern auch für Schäden durch eine unterbrochene Produktion, technische Ausfälle oder Fehler der Mitarbeiter.
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