Kugelgewindetriebe bekommen eine smarte Wartung
Auf der kommenden HANNOVER MESSE zeigt das Karlsruher Institut für Technologie ein System, das den Verschleiß von Kugelgewindetrieben in Werkzeugmaschinen automatisch überwacht. Dadurch lassen sich die Standzeiten der Maschinen verringern.
7. März 2020 Roland FreistTeilen
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) will mit seiner Entwicklung die Wartung von Kugelgewindetrieben vereinfachen. Diese Bauteile sorgen beispielsweise bei der Herstellung von zylindrischen Bauteilen durch Drehmaschinen für eine präzise Führung. Bisher musste ihr Verschleiß manuell überprüft werden. Während dieser Zeit stand die Maschine notgedrungen still. Mit dem System des KIT ist nun eine kontinuierliche Überwachung des Zustands der Spindel möglich.
Die Forscher*innen bringen dazu an der Mutter des Kugelgewindetriebs eine Kamera mit Beleuchtung an. Während sich die Mutter auf der Spindel bewegt, macht die Kamera von jedem Spindelabschnitt Einzelaufnahmen, so dass sich ein Bild der gesamten Oberfläche ergibt. Die Bilddaten werden dann an eine künstliche Intelligenz (KI) übergeben, die zuvor mit Methoden des maschinellen Lernens und Tausenden Fotos von defekten und unversehrten Spindeln trainiert wurde. Auf Basis dieser Daten kann das System den Zustand der Spindel zuverlässig einschätzen und bei Verschleiß eine entsprechende Meldung ausgeben.
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