Mit Netz und doppeltem Boden
Gemeinsam mit der Brandenburgischen Technischen Universität entwickelt PSI ein SmartGrid-Reallabor und einen Netztrainingssimulator auf Basis von PSIprins.
1. Aug. 2025Teilen
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) modernisiert ihre Netzleittechnik grundlegend und entwickelt mit der PSI Software SE auf Basis des Leitsystems PSIprins ein SmartGrid-Reallabor sowie einen neuen Netztrainingssimulator. Basierend auf der neuesten Generation PSIprins 9 wird ein neuer Netztrainingssimulator mit einer verbesserten Prozesssimulation von der DIgSILENT GmbH geliefert. Dieser umfasst die weltweit führende, integrierte Netzberechnungssoftware PowerFactory zur Berechnung von Erzeugungs-, Übertragungs-, Verteil- und Industrienetzen.
Die BTU zählt zu den führenden technischen Universitäten in Deutschland auf dem Themengebiet der Netzbetriebsführung von Übertragungsnetzen und der Erforschung von Sektor-gekoppelten inselfähigen Micro-Grids und spielt eine zentrale Rolle für Innovation, Forschung und wissenschaftliche Ausbildung in der Lausitz. Mit dem SmartGrid-Reallabor setzt die BTU ein wegweisendes Projekt zur Digitalisierung und Weiterentwicklung ihres Campus-Grids um. Das Ziel ist es, das bestehende Campus-MicroGrid zu einem vollwertigen Smart-Grid-Reallabor weiterzuentwickeln und die Netzleittechnik funktional wie technologisch für den Sektorverbund von Strom, Wärme, Kälte sowie bilanziell Gas zu verbessern. Im Fokus des Strukturwandelprojektes EIZ – Energieinnovationszentrum an der BTU Cottbus unter Federführung des Lehrstuhls für Hochspannungstechnik und Elektrische Anlagen stehen dabei insbesondere Maßnahmen zur Steuerung dezentraler Energiestrukturen für den Sektorverbundbetrieb.
Parallel dazu entsteht eine moderne Schulungs- und Forschungsumgebung. Der Netztrainingssimulator der dritten Generation basiert wieder auf der Plattform PSIprins mit PowerFactory als Berechnungskern und ermöglicht realitätsnahe Ausbildungs- und Trainingsszenarien zur Durchführung von universitärer Ausbildung und Forschung für eine digitalisierte Energieflusssteuerung. Der Trainingssimulator nutzt leistungsstarke Echtzeitberechnungen für den Leistungsfluss, die Netzsicherheit und Kurzschlussstromberechnung. Eingesetzt werden dafür umfangreiche Modellierungen, darunter realistische Kraftwerksmodelle, Einspeisemodelle für Windenergie- und Photovoltaikanlagen, Transformatormodelle sowie flexible Lastmodelle. Besonderheit ist hierbei die realitätsnahe, regelungstechnische Abbildung der Erzeuger, wie thermische Kraftwerke bis zur Feuerung und die Stromeinspeisung von Erneuerbaren Energien, abgeleitet aus der Windgeschwindigkeit oder Globalstrahlung am Anlagenstandort.
Aussteller zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren