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Das österreichische Startup Vectron ist angetreten, die Welt der Regalbediengeräte, kurz RBG, auf ein neues Level zu heben. Dank innovativer Aluminium-Bauweise lassen sich bewegte Massen reduzieren – ein effizienter Umgang mit Energie ist so garantiert. Für den antriebstechnischen Vorschub sorgen die Spezialisten von Lenze: Das gut aufeinander abgestimmte Portfolio an Motoren, Getrieben, Frequenzumrichtern, Steuerung und Antriebselementen kommt den Ambitionen von Vectron in allen Bereichen entgegen. Und in Kombination mit den FAST-Technologiemodulen von Lenze entsteht eine vollständige Intralogistik-Branchenlösung – wie man sie von einem Systemlieferanten erwartet.

Durchgehend geschraubte Aluminiumkonstruktion

„Unser Ansatz war es, die Vorteile von Regalbediengeräten für Behälter auf jene für Paletten zu überführen“, sagt Thomas Wakolbinger, Geschäftsführer und einer der vier Gründer der Vectron Logistics GmbH in Vorchdorf (Oberösterreich). „Egal, ob es sich um ein RBG mit zwei Metern oder um eines mit 30 Metern Höhe handelt – das modulare mechanische Grundkonzept ist immer gleich.“ Kennzeichnend für die Geräte von Vectron ist die durchgehend geschraubte Aluminiumkonstruktion. „Die Bauweise mit auf Aluprofilen laufenden Kunststoffrädern und Zahnriemenantrieb war bisher am Markt nur für kleinere Behältergeräte zu haben“, erklärt Wakolbinger, „sie bietet aber viele Vorteile, wie große Laufruhe, hohe Geschwindigkeit und niedrige Geräuschentwicklung.“ Auf großen Regalbediengeräten für Paletten laufen bisher typischerweise Stahlräder auf verschweißten Eisenbahnschienen und Stahlseile sorgen für die Hubbewegung – verbunden mit einer Geräuschentwicklung, die den Betrieb des RBGs in einem eigenen, abgeschotteten Raum unabdingbar macht.

Aufwand fürs Engineering reduzieren

„Will man am globalen Markt Erfolg haben, ist es aus unserer Sicht essenziell, seine Stärken in Branchenlösungen einzubringen. Und die Intralogistik ist eine von vielen Branchen, die Lenze seit langem fokussiert“, sagt Manfred Spandl, Head of Intralogistik Austria bei Lenze. Insbesondere bei Regalbediengeräten sind die Anforderungen hoch. „Zum einen ist eine kompakte Bauform nötig, verbunden mit hoher Leistungsdichte und Überlastfähigkeit“, weiß Spandl, zum anderen stellt der Betrieb eine Herausforderung für die Antriebstechnik dar: Laufend hohe Beschleunigungsspitzen, jedoch kaum Konstantfahrten sind die Regel. „Aus diesen Gründen brauchten wir als junges, kleines Unternehmen einen Partner, der in unserer Branche daheim ist und die Anforderungen kennt“, so Thomas Wakolbinger. „Wir konnten uns hier keine Probleme leisten und wollten daher keine Experimente eingehen. Und das gilt sowohl für den eigentlichen Antrieb als auch die Controller bzw. die Software.“ Ein Vorteil ist, dass Lenze alle für Regalbediengeräte wichtige Softwarefunktionen bereits fertig und erprobt zur Verfügung stellen kann und so den Konstrukteuren viel Engineering-Arbeit abnimmt. „Vereinfacht gesagt, müssen wir der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) nur sagen, mit welcher Geschwindigkeit das RBG welche Koordinaten anfahren soll. Um den Rest – Beschleunigung und Koordination der Achsen, damit sowohl Hub- als auch Fahrachse gleichzeitig das Ziel erreichen – brauchen wir uns nicht weiter zu kümmern.“

Sicherheitsfunktionen inklusive

Damit das so einfach funktioniert, hat Lenze eine ganze Reihe von FAST-Technologiemodulen in seine Intralogistik-Branchenlösung integriert. Dank dieser vorbereiteten und getesteten Software-Module lässt sich die Engineering-Zeit deutlich reduzieren. Dies ist mit einem hohen Standardisierungsgrad verbunden und erhöht deutlich die Anlagenperformance. Mehr als 80 Prozent aller Funktionen des RBGs lassen sich damit abdecken, Kunden können dank der FAST-Bausteine von Lenze viel Zeit, Ressourcen und damit Geld einsparen. Als besonderen Mehrwert bietet Lenze zudem die erforderlichen Safety-Funktionen als Plug-&-Play-Lösung im Einklang mit den Normen und Vorschriften für Regalbediengeräte an. „Hier ist etwa ein regelmäßiger Bremsentest vorgeschrieben“, nennt Thomas Wakolbinger ein Beispiel. „Müsste ich diese Funktion selbst programmieren, wäre das ein großer Aufwand. Jetzt muss ich nur den Zeitpunkt definieren und der Lenze-Controller übernimmt die Durchführung des Tests völlig eigenständig.“ Die FAST-Technologiemodule von Lenze sparen Entwicklungsaufwand und bilden dank der Abstimmung auf das Lenze-Portfolio ein modulares, stimmiges Gesamtkonzept.

Maximale Energieeffizienz

Das runde Gesamtkonzept war auch der Hauptgrund für Vectron, sich für Lenze zu entscheiden. „Lenze bietet seine Technologie maßgeschneidert und genau so an, wie wir sie für unsere Anwendung brauchen – egal, in welcher Größe unser Kunde das Regalbediengerät benötigt“, berichtet der Logistik-Experte. Vectron profitiert so vom umfangreichen Portfolio an Motoren, Getrieben, Frequenzumrichtern und Antriebselementen von Lenze. Hohe Performance bei gleichzeitig sparsamem Umgang mit Energie haben sich die Entwickler auf ihre Fahnen geheftet. „Die Art und Weise, wie ein Regalbediengerät betrieben wird, stellt entsprechende Anforderungen an die Beschleunigung mit hohen Spitzenleistungen, gleichzeitig entsteht bei den Bremsvorgängen Energie, die wir zurückgewinnen und wieder ins Netz einspeisen“, so Manfred Spandl. Ein willkommener Effekt, den Vectron gerne nutzt und so die Energieeffizienz weiter nach oben schraubt. Diese und viele andere Features haben Lenze mittlerweile den Ruf eingebracht, die Experten für die Lösung anspruchsvoller Antriebstechnik-Anwendungen zu sein. „Denn selbst wenn es komplex und kompliziert wird, haben wir die passende Lösung für unsere Kunden“, bringt es Spandl auf den Punkt. Dazu kommt die optimale Unterstützung durch Lenze bei der Produktauswahl. Wakolbinger: „Der enge Austausch mit den Experten von Lenze ist eine Unterstützung, auf die wir nicht verzichten möchten, ebenso wenig wie auf den Support bei der Inbetriebnahme und die langfristig sichergestellte Ersatzteilversorgung.“

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