Power-to-Heat-Speicher arbeitet bis 1000 °C
Eine "Kombination aus Induktionsherd und Fön" entwickelt das Solar-Institut Jülich der FH Aachen: multiTESS ist ein multifunktionaler thermischer Stromspeicher für die künftigen Smart Grids.
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Ein Hauptproblem der Energiewende ist die wirtschaftliche Stromspeicherung. Eine mögliche Lösung zeichnet sich mit der Umwandlung von Strom in Wärme (Power to Heat) bis zu 1000 °C ab, die das Solar-Institut Jülich mit einem Hochtemperatur-Wärmespeicher kombiniert. Die Wärme lässt sich wieder rückverstromen, was sich bei bisherigen Lösungen mit nur 100 °C nicht lohnte.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt multiTESS (Thermischer Stromspeicher für den Strommarkt 2.0) erreicht einen Energienutzungsgrad von über 80 %. Es kann zudem Prozesswärme unterschiedlicher Temperaturen bereitstellen und ist dadurch für verschiedene Industrieanwendungen sowie zum Heizen und Kühlen einsetzbar. Findet dabei ein regenerativer Brennstoff Verwendung, etwa bei Power to Gas, entsteht " der erste Speicher, der niemals versiegt".
Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 3,6 Mio. Euro, das BMWi beteiligt sich daran mit knapp 1,8 Mio. Euro. Vom Industriepartner Otto Junker wird dazu mit Unterstützung von B&S eine Elektroheizung ähnlich einem Induktionsherd entwickelt. Dürr Systems als weiterer Projektpartner entwickelt den Wärmespeicher, und für die Gesamtanlagenplanung ist die Firma Kraftanlagen München verantwortlich.
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