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Noch immer klafft beim Thema Digitalisierung in der Produktion in vielen Bereichen eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Das Magdeburger Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF leistet jetzt einen weiteren Beitrag zum Lückenschluss und zeigt auf der HANNOVER MESSE 2018, wie der "Digitale Zwilling", also das digitalisierte Gegenstück eines materiellen oder immateriellen Objekts aus der realen Welt, schon heute in konkreten Produktionsumgebungen genutzt werden kann – zum Beispiel als Augmented-Reality-Assistenzsystem für die Instandhaltung im Anlagenbau.

"Um den 'Digitalen Zwilling' im Produktionsalltag bedarfsgerecht und ergebnisorientiert einsetzen zu können, ist eines besonders wichtig: Die richtigen Daten müssen zum richtigen Zeitpunkt vor Ort sein", erklärt Dr.-Ing. Nico Zobel vom IFF. Die Magdeburger Wissenschaftler arbeiten daher an Virtual-Engineering-Methoden, mit denen der "Digitale Zwilling" bereits während des Engineering-Prozesses entwickelt wird, um ihn später im Anlagenbetrieb nutzen zu können. Dabei ist es den Forschern wichtig, dass sich die Lösungen mit den wachsenden Digitalisierungsansprüchen der Unternehmen erweitern lassen. "Mit unserem mobilen Assistenzsystem können aktuelle Sensordaten der prozesstechnischen Anlage auf einem Tablet oder auch via Mixed-Reality-Brille unmittelbar im Sichtfeld des Anwenders angezeigt werden", beschreibt Dr. Zobel die aktuelle Technik. "Bei vielen Unternehmen ist die Produktion vom Internet getrennt, um die Anlagen und Daten zu schützen. Unsere Lösungen können daher sowohl in der Cloud als auch isoliert im lokalen Intranet genutzt werden."