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Zu den Traditionen der HANNOVER MESSE, der mehr denn je wichtigsten internationalen Plattform für alle Technologien rund um die industrielle Transformation, zählt die Benennung eines Partnerlandes. Wenn im April 2024 die Messe ihre Pforten öffnet, wird dieses Land Norwegen heißen. Zu den dann in Hannover anzutreffenden Ausstellern wird auch ENERGYNEST aus Billingstad gehören. Das 2011 gegründete Unternehmen sieht sich als Vorreiter im Bereich der thermischen Energiespeicherung. So liefert zum Beispiel die ab sofort erhältliche ThermalBatteryTM des Unternehmens sichere, grüne Energie, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in Energiesystemen und kohlenstoffreichen Industrieprozessen zu verringern. Dank ihrer leichten Skalierbarkeit ermöglichen die thermischen Speicher von ENERGYNEST das Wachstum erneuerbarer Energien ohne Netzbeschränkungen und unterstützen die Industrie bei der Wiederverwendung von Wärme und Dampf zur späteren Nutzung. Die Technologie ist flexibel und kann unter anderem dazu beitragen, verstreute Industriestandorte zu dekarbonisieren.

Frag nicht nach Sonnenschein

Ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit der ENERGYNEST-Lösungen liefert seit September 2023 ein Projekt im belgischen Turnhout. Für Avery Dennison, einem weltweit führenden Hersteller von Verpackungen und Werkstoffen, wurde dort jetzt Europas größte Plattform für konzentrierte Solarthermie (Concentrated Solar Thermal – CST) mit thermischer Speichereinheit in Betrieb genommen. Das ganze Projekt ist ein Joint Venture von Azteq – einer Organisation, die CST-Anlagen baut, entwickelt und wartet – sowie der lokalen Energiegenossenschaft Campina Energie, die einen Teil der Projektfinanzierung sichergestellt hat, und schließlich ENERGYNEST, dem Lieferanten der sechs thermischen Energiespeicher (TES) mit einer Gesamtleistung von fünf Megawattstunden.

Da wird jedem Klimaschützer warm ums Herz

Die kohlenstofffreie Solarenergie des Projekts dient der Bereitstellung von Wärme für den Betrieb von Trocknungsöfen, die während eines Beschichtungsprozesses von vor Ort hergestellten Haftklebeprodukten für diverse Branchen verwendet werden. Die für diesen Prozess zur Verfügung gestellte Wärme der Anlage wird einem Gasverbrauch von rund 2,3 Gigawattstunden entsprechen und somit die Treibhausgasemissionen des Werks – verglichen mit den derzeitigen Werten – um durchschnittlich neun Prozent pro Jahr reduzieren. In den Sommermonaten und bei hoher Sonneneinstrahlung soll die Anlage sogar bis zu 100 Prozent des Wärmebedarfs der Fabrik decken können.

Viele Hände, gutes Ende

Tinne Van der Straeten, belgische Energieministerin, kommentiert das Projekt wie folgt: „Das größte Energiepotenzial liegt in unseren eigenen Händen. Hier in Turnhout beweisen Avery Dennison, Azteq, ENERGYNEST und Campina Energie genau das, indem sie die größte CST-Plattform und thermische Speichereinheit Europas in Betrieb nehmen. Die saubere Energiewende ist der einzige Weg in eine nachhaltige Zukunft. Investitionen in innovative erneuerbare Energiequellen, wie dieses Projekt in Turnhout, werden unseren Kohlenstoffausstoß senken und sich positiv auf den Klimawandel auswirken. Ich bin stolz auf die aktive Beteiligung und die enthusiastische Unterstützung der Einwohner von Turnhout, die Campina Energie zusammengebracht hat. Nur wenn wir zusammenarbeiten, können wir die Klimakrise bewältigen.“

Die Lösungen sind da

Und Christian Thiel, CEO ENERGYNEST, fügt hinzu: „Avery Dennison ist ein Wegbereiter für einen nachhaltigeren und moderneren Industriesektor in Europa. Unternehmen aller Branchen überlegen, wie sie ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen am besten verringern und emissionsintensive Tätigkeiten wie die Wärmeerzeugung dekarbonisieren können, während sie gleichzeitig weiterhin erschwingliche, zuverlässige Waren und Dienstleistungen für die Verbraucher bereitstellen. Wir werden zur Lösung dieser Probleme beitragen, indem wir die Energiekosten senken, den Ausbau zuverlässiger erneuerbarer Energien wie CST unterstützen und die Wärmeerzeugung dekarbonisieren.“

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