Wie die Rädchen einer Kuckucksuhr…
Auf der HANNOVER MESSE 2017 veranschaulicht Arburg das Thema Industrie 4.0 innerhalb einer räumlich verteilten Fertigungsabfolge an einem aufwändigen Praxisbeispiel – mit dem in die Prozesskette integrierten 3-D-Drucker Freeformer als Hauptdarsteller.
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Der Schwarzwald ist nicht nur berühmt für seine wunderbare Landschaft, die reine Luft oder für seine rund um den Erdball geschätzten Kuckucksuhren – es ist seit jeher auch die Heimat fortschrittlicher Industrie, deren Know-how sich im globalen Markt nicht zu verstecken braucht. Zu den Vorzeigebetrieben aus der Region gehört die Arburg GmbH aus dem Luftkurort Loßburg im Herzen des Schwarzwaldes. Das bis heute familiengeführte Unternehmen zählt zweifellos zu den wichtigsten Maschinenherstellern für die Kunststoffverarbeitung weltweit. Das Produktportfolio umfasst Allrounder Spritzgießmaschinen genauso wie Robot-Systeme, kunden- und branchenspezifische Turnkey-Lösungen sowie weitere Peripherie – und für die industrielle additive Fertigung natürlich den Freeformer. Um dessen Stellung als integraler Bestandteil einer Prozesskette im Industrie 4.0-Umfeld möglichst anschaulich zu vermitteln, lässt Arburg auf der HANNOVER MESSE 2017 in einer räumlich verteilten Fertigungsabfolge einen "smarten Kofferanhänger" produzieren – mit dem Freeformer als heimlichen Hauptdarsteller.
An der ersten Station der Prozesskette versieht eine Einheit aus Allrounder-Spritzgießmaschine und Platz-sparender Roboterzelle das gerade erstellte Spritzteil mit einem NFC-Chip. Direkt im Anschluss können Messebesucher eine Grafik für das Design des Kofferanhängers auswählen und sich ihre persönliche elektronische Visitenkarte (vCard) erstellen. Diese Auftragsdaten werden dann für den weiteren Produktionsablauf auf dem NFC-Chip gespeichert. Das so kundenspezifisch individualisierte Bauteil wird damit zum Informations- und Datenträger, das sich an den einzelnen Stationen identifiziert und seinen weiteren Herstellungsprozess selbst steuert. An der dritten Station werden die persönlichen Daten und der QR-Code der vCard dann mittels individueller Laserkennzeichnung auf den Kofferanhänger aufgebracht. Im vierten Schritt schließlich individualisiert ein Freeformer den Kofferanhänger weiter, indem er eine zweifarbige Grafik additiv dreidimensional aufträgt. Für diesen Schritt werden direkt an der Maschine die Auftragsdaten des NFC-Chips verarbeitet. An der fünften und letzten Station lassen sich dann alle Daten des NFC-Chips auslesen und anzeigen. Enthalten sind darin nicht nur die vCard, sondern auch eine individuelle URL-Adresse der Website des jeweiligen Produkts, über die alle Prozess- und Qualitätsdaten aus dem Spritzgießprozess und der Additiven Fertigung jederzeit zu 100 Prozent rückverfolgt werden können.
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