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Davon geht eine Studie der Universität Freiburg aus. Die Forscher entwickelten ein neues dreidimensionales Modell und nahmen die Zahl der Neuinstallationen 2017 als Kalkulationsgrundlage, um die nutzbare Windenergie abzuschätzen. Bleiben die Werte bis 2030 konstant, ist demnach die Deckung von 40 % des Stromverbrauchs durch Windenergie möglich. Insbesondere das sogenannte Repowering, der Austausch alter und kleiner Anlagen gegen neue und große, ermögliche Ertragssteigerungen von bis zu mehreren 100 %. Um die ambitionierten Ausbauziele der Bundesregierung zu erreichen, genüge dies allerdings nicht. Neben der Erneuerung von vielen der 30.000 Windenergieanlagen müssten 6.000 weitere zusätzlich installiert werden.

Laut den Forschern lässt sich mit ihrem Modell eine überproportionale Konzentration der Anlagen in bestimmten Regionen vermeiden, die Zahl neuer Anlagen bleibe so gering wie möglich. „Dadurch werden Eingriffe in die Landschaft minimiert und dem Naturschutz Rechnung getragen“, so Dr. Dirk Schindler, der die Studie gemeinsam mit Dr. Christopher Jung erarbeitet hat.

Nach Angaben des Bundesverbands WindEnergie brachten es die 29.844 Windenergieanlagen im vergangenen Jahr auf 56.154 Megawatt installierte Leistung. Ihr Nettoanteil an der deutschen Stromproduktion lag bei 18,8 %. Insgesamt flossen zwischen 2008 und 2017 rund 60 Milliarden Euro in den Bau neuer Windenergie-Anlagen.