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Laut einer gemeinsamen Studie des TÜV und des Digitalverbands Bitkom schicken sich deutsche Unternehmen an, das Problem des Fachkräftemangels selbst in die Hand zu nehmen. Mittlerweile bilden 63 % die eigenen Mitarbeiter in Sachen Digitalisierungskompetenz weiter; vor zwei Jahren lag der Anteil erst bei 36 %. Insgesamt messen die Befragten dem Thema eine sehr hohe Bedeutung zu: 78 % sehen die digitale Kompetenz als genauso wichtig an wie die fachliche oder soziale Eignung, 18 % halten sie sogar für die maßgebliche Qualifikation der Zukunft. Obwohl fast alle Unternehmen die lebenslange Fortbildung des Personals für unverzichtbar halten, stehen dafür pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter jährlich nur 2,3 Arbeitstage und 709 Euro zur Verfügung, und 21 % der Befragten verzichten derzeit sogar ganz auf Schulungen.

Insgesamt fehlt es über der Hälfte der Unternehmen an einer umfassenden Strategie zur Vermittlung digitaler Kompetenzen, viele setzen lediglich auf Einzelmaßnahmen. Um mehr finanziellen Spielraum zur Strategieentwicklung zu erhalten, fordern die befragten Unternehmen steuerliche Vergünstigungen für Weiterbildungsausgaben, eine unbegrenzte steuerliche Absetzbarkeit der Kosten und eine staatliche Förderung des Bildungssparens. Ohne geschulte Fachkräfte könnte die Digitalisierung der Industrie zunehmend ins Stocken geraten: Insbesondere der Mittelstand leidet unter dem leergefegten Arbeitsmarkt.