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Ostfildern, Hannover. "Integrated Industry - Creating Value" . So lautet das Leitthema der HANNOVER MESSE 2017. Neben der technischen Umsetzung von Themen wie Digitalisierung und Industrie 4.0 legen die Aussteller in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf den Nutzen für die Kunden, aber auch auf die eigenen Wertschöpfungsprozesse. "Neue Geschäftsmodelle und Vorteile für die Mitarbeiter werden zum Treiber für den Unternehmenserfolg", sagt Arno Reich, Global Director Industrial Automation & Digital Factory der HANNOVER MESSE. Unternehmen aus Baden-Württemberg gingen da mit gutem Beispiel voran. "Ihre Innovationskraft wird weltweit gerühmt, ebenso ihre Fähigkeit, Chancen für neue Geschäfte zu nutzen und damit zusätzliche Werte für das Unternehmen, die Kunden und die Gesellschaft zu schaffen." Dies belegt eine Preview-Veranstaltung der HANNOVER MESSE in Ostfildern, bei der renommierte Unternehmen aus der Region ihre Messe-Highlights vorab zeigten. Mit 500 Ausstellern sind Unternehmen aus Baden-Württemberg auf der Messe wieder stark vertreten und ein Anziehungspunkt auch für Fachbesucher aus dem Südwesten.

Viele dieser Unternehmen sind Technologieführer in ihrer Branche und gestalten die Industrie der Zukunft aktiv mit. So zum Beispiel Pilz in Ostfildern, wo die Preview-Veranstaltung zu Gast war. Zu hundert Prozent in Familienbesitz, schafft Pilz die Voraussetzungen für ein sicheres Miteinander von Mensch und Maschine. Zu den Highlights des Unternehmens gehört Safety Eye, das weltweit erste sichere dreidimensionale Kamerasystem zur Überwachung von Arbeitsplätzen, das beispielsweise Roboter verlangsamt oder stoppt, wenn eine Person zu nahekommt. Das Unternehmen ist sehr aktiv in Verbänden und Netzwerken, die Themen wie Industrie 4.0 sowie Automatisierung weiterentwickeln und Standards setzen. Pilz ist unter anderem Mitglied in der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg und im Landesnetzwerk Mechatronik BW. "Wir wollen sichere Automatisierungslösungen anbieten, mit denen es gelingt, Effizienz und höchste technische Ansprüche zu verbinden", sagt Renate Pilz, Vorsitzende der Geschäftsführung Pilz.

Diese Werte vertritt auch die Lapp Gruppe mit Sitz in Stuttgart: Im Weltmarktführerindex der Universität St. Gallen ist Lapp Weltmarktführer Champion 2017 in der Kategorie "Integrierte Lösungen der Kabel- und Verbindungstechnologie". Die weltweit 3 300 Mitarbeiter stellen komplette Verbindungslösungen höchster Qualität her, die in mehr als hundert Ländern vertrieben werden. Zunehmend nachgefragt sind Datenleitungen für den schnellen Informationsaustausch in Fabriken und die flexible Vernetzung modularer Produktionseinheiten - die Voraussetzung für Industrie 4.0.

Viele Aussteller werden in Hannover Technologien zeigen, die ein fruchtbares Miteinander von Mensch und Technik ermöglichen. Unterstützung erhalten die Werker von Axoom aus Karlsruhe, das eine digitale Geschäftsplattform eröffnet hat, die allen Unternehmen offensteht. Die Plattform hat einen App-Store mit kleinen Programmen für PCs aber auch für Smartphones und Tablets, etwa zur Fernwartung von Maschinen. Unternehmen können dort auch eigene Apps einstellen.

Damit die Mitarbeiter mit diesen neuen Möglichkeiten nutzbringend umgehen können, sind Qualifizierungsmaßnahmen notwendig, die auf die Arbeitswelt 4.0 vorbereiten. Denn in Zukunft wird es immer mehr intelligente Arbeitsplätze in der Fabrik geben, die sich dem Kenntnisstand des Mitarbeiters anpassen und ihn bei seiner Arbeit unterstützen. Gleichzeitig muss er in einer agilen und flexiblen Fabrik lernen, mit Virtual Reality und Augmented Reality, Datenbrillen, Smartphones und Tablets umzugehen. Arno Reich sieht hier einen großen Wettbewerbsvorteil der Unternehmen in Baden-Württemberg. "Die betriebliche Ausbildung ist vorbildlich, außerdem gibt es viele Top-Hochschulen mit einer Vielzahl von technisch-naturwissenschaftlichen Fächern in der Region, die gut mit den Unternehmen vernetzt sind."