Intelligent Manufacturing zum Anfassen
Digitalisierung der Geschäftsprozesse und Systemintegration heißen die ersten Schritte auf dem Weg zu Industrie 4.0. Welchen Nutzen gut vernetzte Prozesse bereits heute stiften können, zeigen zwei unterschiedliche Anwendungsbeispiele der Digital Factory 2017.
19. Jan. 2017Teilen
"Die Evolution von Embedded Systems hin zu komplexen cyber-physischen Systemen muss durch ERP-Systeme und MES unterstützt werden", lautet das Credo der PSI Automotive & Industry GmbH (ehemals PSIPENTA). Der Softwareanbieter präsentiert in Halle 7 (Stand A24) ein Szenario für die dynamische Produktionsplanung und -steuerung, das sich aus integrierten Produktbausteinen des PSI-Konzerns zusammensetzt. "Das Messe-Szenario ist auf die komplexen Anforderungen der Auftrags- und Serienfertigung zugeschnitten und berücksichtigt bei hohem Individualisierungsgrad der Aufträge und hoher Variantenvielfalt auch kurzfristige Kundenwünsche", so PSI Automotive & Industry. "Die Lösung demonstriert eine KPI-optimierte Fertigungsplanung und wird durch ein System zur vorausschauenden Wartung ergänzt."
In Halle 6 – dieses Jahr erstmals Standort des Bereichs Additive Manufacturing – präsentiert Arburg am Stand K16 eine andere wegweisende Industrie-4.0-Anwendung: Nach dem Prinzip der flexibel automatisierten Produktion in der Smart Factory lässt der Maschinenbauer "smarte", individualisierte Kofferanhänger vor den Augen der Besucher entstehen. "Das Exponat veranschaulicht die räumlich verteilte, effiziente Produktion in Losgröße 1 mit 4.0-Bausteinen von Arburg", so Arburg.
Für die Herstellung wird eine "Allrounder"“-Spritzgießmaschine mit einem Freeformer für die industrielle additive Fertigung kombiniert. Durch Scannen ihrer Visitenkarte können Besucher ihre persönlichen Daten wahlweise direkt bei Arburg oder auf dem Messestand eines namhaften Kunden erfassen lassen. Auf einem NFC-Chip hinterlegt, werden die Daten im Produkt platziert. "Damit wird das spritzgegossene Großserienteil zum Informationsträger, der seine weitere Herstellung und Individualisierung mit dem Freeformer selbst steuert", erklärt Arburg. Das zentrale, vom Unternehmen selbst entwickelte Leitrechnersystem erfasst die Produkt-, Prozess- und Qualitätsdaten und leitet sie an einen Webserver weiter. Schließlich werden die Daten jedes Kofferanhängers auf einer eigenen Website archiviert und sind jederzeit abruf- und rückverfolgbar – auch nach vielen Jahren. Das sorgt laut Arburg für "Transparenz in der gesamten Fertigung".
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