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Als "bajuwarische Batmen" sind die Gründer der Toposens GmbH bekannt geworden, seit sie Anfang 2016 den Prototyp ihres 3D-Sensors präsentierten. Zahlreiche Auszeichnungen folgten, darunter der zweite Platz beim Startup World Award in der Kategorie Industrieautomation. Jetzt bringt das Münchner Unternehmen seinen 3D-Sensor auf Basis von Ultraschalltechnik auf die HANNOVER MESSE: Ähnlich wie beim Echolot einer Fledermaus sendet dieser ein Ultraschallsignal aus und misst die Laufzeiten zu den Objekten und zurück. Der Sensor kann die Signale in Echtzeit auswerten und zu einer dreidimensionalen Gesamtaufnahme zusammensetzen. Die Einsatzgebiete für die kleinen Fledermäuse sind vielfältig und reichen von der Gestensteuerung über das Tracken von Personen bis hin zur Objektdetektion. Um interessierten Unternehmen und Entwicklern den Einstieg in diese Technologie zu erleichtern, hat Toposens jetzt ein Evaluation Kit zusammengestellt, das es am bayerischen Gemeinschaftsstand in Halle 2 (Stand A52) präsentiert.

Auf der Research & Technology zeigt Bayern einen innovativen Querschnitt seiner Unternehmens- und Forschungslandschaft. Unter dem Motto "Gemeinsam auftreten" will die Bayern Innovativ GmbH den Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft intensivieren, Marktpräsenz zeigen sowie neue Kooperationspartner und Kunden ansprechen.

Zu den bayerischen Ausstellern in Halle 2 zählt das Startup Dynamic Components. Die Ausgründung aus der TU München entwickelt und vertreibt Hardware und Software für die Optimierung von Automatisierungssystemen und Produktionsprozessen, indem sie Sensor- und Maschinendaten erfasst, vernetzt und nutzt. Die zugrunde liegende Technologie "CHROMOSOME" entstand in Kooperation mit Industriepartnern in den Bereichen Industrie 4.0/IIoT, selbstkonfigurierende Sensornetzwerke und IKT für Elektromobilität. Dynamic Components kooperiert mit fortiss, einem Forschungs- und Technologietransferinstitut für softwareintensive Systeme und An-Institut der Technischen Universität München (TUM). Die Idee hinter CHROMOSOME Industrial wurde im Gründerwettbewerb "IKT innovativ" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Zudem wurde Dynamic Components in das challengeUp!-IoT-Accelerator-Programm von Intel, Cisco und der Deutschen Telekom aufgenommen.

Aus der Universität Würzburg wurde die MOZYS Engineering GmbH ausgegründet. Das Startup entwickelt intelligente Sensoren und Messsysteme, insbesondere für den Dauereinsatz zum Condition Monitoring und Structural Health Monitoring. Die Innovation erleichtert den Einstieg in messtechnische Anwendungen und eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Industrie 4.0. Das modulare Systemkonzept von MOZYS bietet flexible Anpassung, die vollständige Systemintegration stellt eine hohe Zuverlässigkeit sicher. "Damit schließen wir die Lücke zwischen Einzellösungen und allgemeinen Entwicklungsplattformen", so MOZYS.

Als Spin-off-Unternehmen des Institutes für Produktentwicklung der Technischen Universität München wurde 2013 die Soley GmbH gegründet. Die Gründer waren von der Idee begeistert, in stark vernetzten Themenfeldern wie Produktentwicklung und -management den Umgang mit komplexen Datenbeständen schnell und effizient zu gestalten. Bergen Helms und Maximilian Kissel hatten sich an der Fakultät für Maschinenwesen mit der Frage der Modellierung und Analyse von komplexen technologischen Systemen auseinandergesetzt. Zusammen mit zwei Informatikern – Alexander Golovatenko und Peter Grüner – gründeten sie Soley mit dem Ziel, intelligente Datenanalyse für vernetzte Fragestellungen als industrietaugliche Software auf den Markt zu bringen. Inzwischen ist Soley ein internationales Team mit rund 20 Mitarbeitern.

Zu den Instituten, die sich am Gemeinschaftsstand vorstellen, zählt auch das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE). Als führende Einrichtung auf dem Gebiet der angewandten Energieforschung bietet das ZAE seinen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft ein breites Leistungsspektrum an, das sich von messtechnischen Dienstleistungen über Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bis zu kompletten Innovationspaketen erstreckt. An den Standorten Würzburg, Garching, Erlangen, Nürnberg und Hof beschäftigt das ZAE Bayern über 200 Mitarbeiter.

Das Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) der Universität Erlangen-Nürnberg stellt sich mit einem der deutschlandweit wichtigsten Zentren für additive Fertigung vor, dem Anwenderzentrum Verfahrenstechnik (VerTec). In Fürth entwickeln die Wissenschaftler – gefördert vom bayerischen Wirtschaftsministerium – Technologien für das sogenannte selektive Strahlschmelzen, eine Variante des 3D-Drucks.

Um das enorme Potenzial der Nanotechnologie zu nutzen, wurde 2006 der Cluster Nanotechnologie aus einer Initiative der bayerischen Staatsregierung gegründet. Die in Würzburg beheimatete Nanoinitiative Bayern GmbH ist zuständig für das Management des Clusters. Auf der HANNOVER MESSE möchte sie Verbindungen zwischen Unternehmen, Forschungs- und Lehrinstituten, Verbänden und weiteren Akteuren schaffen.

Dass man auch als Vertreter der „Old Economy“ Aufsehen erregen kann, zeigt in Hannover die Heinz Soyer GmbH aus Wörthsee: Mit ihrer neuen Schweißpistole, die sie am Bayern-Stand vorstellt, gewann die auf Bolzenschweißtechnik spezialisierte Firma auf der jüngsten Handwerksmesse in München den Bundesinnovationspreis 2016.

Diese und weitere Aussteller werden der Öffentlichkeit am 26. April vorgestellt, dem „Bayerntag“ an Stand A52 sowie einem weiteren Gemeinschaftsstand von Bayern Innovativ in Energy-Halle 13 (Stand C18). Eröffnet wird die Veranstaltung um 11 Uhr von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner in Halle 2.